Die Wildweibchen sind heute den meisten Menschen völlig unbekannt, obwohl sie n der Sagenwelt unserer Vorfahren eine wichtige Rolle gespielt haben. Die „Wilden Leute“ waren nach dem Volksglauben tierhaft behaarte, halbmenschliche Naturdämonen, deren Wohnstatt man in auffälligen Felsformationen vermutete. Ihr Wissen galt als äußerst gegensätzlich: Sie konnten hilfsbereit und freundliche, aber auch grausam und rachsüchtig sein. Man schrieb ihnen magische Kräfte zu, die sich besonders auf die Anwendung von Kräutern erstreckte.
Im Odenwald gibt es zwölf Felsformationen, die mit den Wilden Leuten in Verbindung stehen. Die Lehrerin Larissa Anton hat in langen Recherchen und abenteuerlichen Wanderungen den Spuren der Wildweibchen nachgespürt. In ihrem selbst produzierten Film führt sie zu den fast vergessenen Stätten des Wildleute-Glaubens und erweckt mit Hilfe von ausdrucksstarken Darstellern die alte Sage zu neuem Leben.
Der Film wird im Regionalmuseum, im Klassenzimmer des Schulmuseums im 1. Stock samstags jeweils um 13.00, 15.00 und 17.00 Uhr, und sonntags zusätzlich um 11.00 Uhr gezeigt.