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29. - 31. Oktober 2004

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30. Okt. 2004

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JUGENDBUCHPREIS GING AN PROFESSOR HEINRICH PLETICHA

WILDWEIBCHENPREIS ZUM 9. MAL VERLIEHEN

Bitte beachten Sie auch die Bilder am Ende des Berichts!

Der in Würzburg lebende Publizist Professor Dr. Heinrich Pleticha ist der neunte Preisträger des begehrten "Wildweibchenpreis" der Odenwälder Gemeinde Reichelsheim. Er steht damit in der Reihe mit den bisherigen Preisträgern Willi Fährmann, Hans-Christian Kirsch, Otfried Preußler, Christine Nöslinger, Paul Maar, Sigrid Früh und anderen Autoren, die von der Reichelsheimer Jury für ihr Wirken auf dem Gebiet der Jugendliteratur ausgezeichnet wurden. Pletichas Gesamtwerk, er hat eine Auflage von über sechs Millionen Bände erreicht, umfasst zahlreiche Kinder-, Jugend- und Sachbücherbücher, Schulbücher und Schulbuchbeiträge sowie kulturhistorische Werke, Nachschlagewerke zur klassischen Reiseliteratur und der Entdeckungsgeschichte sowie viele Anthologien.

Anlässlich der neunten Reichelsheimer Märchen- und Sagentage am vergangenen Wochenende erhielt Pleticha im Rahmen einer Feierstunde die zusammen mit einem Geldbetrag in diesem Jahr von der Volksbank Odenwald gestiftete Statue aus der Hand des Reichelsheimer Bürgermeisters Gerd Lode und der Abgeordneten des Präsidiums der Europäischen Märchengesellschaft, Regina Haas-Sauer. In ihrer Laudatio beschrieb Kreisarchivarin Anja Hering den Werdegang des in Nordböhmen geborenen achtzigjährigen Preisträgers ein, den sie als Autor und Herausgeber, Literaturvermittler, Sammler, Leseförderer und Kulturmanager beschrieb. Über 150 Bücher habe er geschrieben oder herausgegeben, über 110 Titel wurden von ihm bearbeitet, dazu 300 Einzelbeiträge für Sammelbände, Lexika, Zeitschriften und Zeitungen verfasst.

Die Stärke des Professors Pleticha, der zuletzt als Lehrer in Würzburg tätig war, sei die leicht verständliche Vermittlung schwieriger Stoffe. Sein Gesamtwerk sei rundum gelungen und spreche viele an, weil Pleticha sein Leben als Abenteuer ansehe. Seine Neugier, seine Begeisterung, das Offensein für die Welt spüre man in seinen Werken. Im Jahr 2004 sei er unter anderem Herausgeber von "Höhlen, Wunder, Heiligtümer - Mystische und magische Plätze in Deutschland", in dem sich auch Odenwälder Plätze fänden wie die Wildenburg und die Nibelungenbrunnen. Das Werk Dr. Pletichas stehe im Dienste einer umfassenden traditionellen Bildung, ohne dass er aktuelle Ereignisse außer Acht ließe.

In einer humorvollen Replik dankte Professor Pleticha, der die Märchentage in Reichelsheim seit der Premiere vor neun Jahren begleitet, der Gemeinde und der Jury für die Auszeichnung. Er habe sich gefragt, so Pleticha, wie er dazu käme, mit einem solchen Preis ausgezeichnet zu werden, nachdem er allerdings den Urkundentext gelesen und die Laudatio vernommen habe, glaube er mittlerweile fast selbst, dass er den Preis verdient habe. Er gehöre im Übrigen zu den Bewunderern des großen Engagements, das die Gemeinde Reichelsheim und die Bevölkerung bei der jährlichen Durchführung des dreitätigen Märchenfestes im Odenwald zeige. Reichelsheim habe sich in Deutschland damit eine unverwechselbare Stellung erobert.

Preisverleihung_01Wildweibchen-Preisträger Professor Dr. Heinrich Pleticha (r.) bei der Verleihung durch den Reichelsheimer Bürgermeister Gerd Lode (v.l.n.r.), Markus Göbel, Vorstandsvorsitzender Volksbank Odenwald, Regina Haas-Sauer vom Präsidium der Europäischen Märchengesellschaft und Kreisarchivarin Anja Hering.

Pleticha_Signieren
Prof. Dr. Pleticha signiert seine Werke während seiner drei Vorträge anlässlich der Reichelsheimer Märchen- und Sagentage

Pleticha_Vortrag

Prof. Dr. Heinrich Pleticha bei einen Vortrag zu Geschichten, Sagen und Balladen anlässlich der neunten Reichelsheimer Märchen- und Sagentage.

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