27. - 29. Oktober 2006

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HEUTE BACK’ ICH, MORGEN BRAU’ ICH

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Letzte Aktualisierung:
26.10.2006

Höhepunkte

Grimm-Brüder

Jochen Rietdorf,
Cheforganisator der
Reichelsheimer Märchen- und Sagentage

Cheforganisator Jochen Rietdorf

Unter dem verheißungsvollen Motto „Heute back ich, morgen brau ich“, lockt die sagenhafte Märchenhauptstadt Reichelsheim wieder zahlreiche Besucher in die schöne Odenwald- gemeinde im oberen Gersprenztal. Grund dafür sind die 11. Reichelsheimer Märchen- und Sagentage, die vom 27. – 29. Oktober 2006 stattfinden, und ganz im Zeichen der Märchen der Brüder Grimm stehen.

Passend zur Initiative des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst, Hessen als „Land der Brüder Grimm“ touristisch zu vermarkten, haben die Reichelsheimer ein sagenhaftes Programm zusammengestellt. Schauspieler Walter Renneisen, Bensheim-Auerbach
So werden beispielsweise zahlreiche „Prominente“ aus Politik, Wissenschaft, Kirche und Kunst, Märchen der Brüder Grimm lesen. Angefangen vom Staatssekretär für Wissenschaft und Kunst Prof. Dr. Felix Leonhard, dem Staatsminister a.D. und Sprecher des Hessischen Literaturrates Hartmut Holzapfel, dem Regierungspräsidenten für Rhein/Main–Südhessen Gerold Dieke, über die Pröpstin Karin Held, den Landtags- abgeordneten Judith Lannert und Dr. Michael Reuter, bis hin zum Schauspieler Walter Renneisen um nur einige zu nennen, ist eine große Schar Prominenter vor Ort.

Staatssekretär Prof. Dr. Felix LeonhardHartmut Holzapfel, Staatsminister a.D.DiekePröpstin Karin Held, DarmstadtJudith Lannert, Reichelsheim, MdLDr. Michael Reuter, Beerfelden, MdL

Prof. Dr. Heinz RöllekeGanz dem Motto angepasst ist es auch nicht verwunderlich, das der diesjährige Wildweibchenpreis an den Märchenforscher und “Grimm-Spezialisten“ Prof. Heinz Rölleke aus Neuss im Rahmen des Märchenfestabends verleihen wird, der mit einem Preisgeld, einer Skulptur und einer Urkunde verbunden ist. Er hat sich durch seine umfangreichen wissenschaftlichen Arbeiten an der Bergischen Universität Wuppertal im In- und Ausland einen Namen gemacht. Ein Schwerpunkt seiner Forschung ist die Volksliteratur, insbesondere die Märchenforschung. Seine wissenschaftlichen Arbeiten über die Brüder Grimm zeigen sein großes Engagement für ein Gebiet, das von der Literaturwissenschaft lange Zeit vernachlässigt wurde. Heinz Rölleke erhält den Wildweibchenpreis 2006 für seine wissenschaftliche Erforschung des Gesamtwerkes der Brüder Grimm, die ihren Niederschlag in einer Vielzahl von ihm herausgegebener Märchenausgaben gefunden hat, aber auch in Texten, Kommentaren, Quellen und Studien. Er reiht sich damit in die Liste der Preisträgern der märchen- und sagenreichen Gegend unter Willi Fährmann, Hans-Christian Kirsch (Frederik Hetmann), Otfried Preußler, Michail Krausnick, Cornelia Funke, Paul Maar, Christine Nöstlinger, Sigrid Früh, Heinrich Pleticha und Erhard Dietl ein.

Die vier Kindertheater zeigen ebenfalls ihre besten Grimm-Märchen. Das Scherenschnitt- theater Theater der Dämmerung aus Düsseldorf zeigt die Klassiker „Aschenputtel“, „Rotkäppchen“ und „Die Bremer Stadtmusikanten“.  Das Mitmachmärchentheater Shamballa aus Schriesheim die beiden Stücke „Die Kristallkugel“ und „Die drei Federn“, das Puppentheater Putschenelle aus Zell am Main „Hase und Igel“, und das Puppentheater Dimbeldu aus Vaihingen mit dem Stück „Rumpelstilzchen“ das Grimm-Märchen, aus dem das diesjährige Motto stammt. Der Jugendchor der evangelischen Michaelsgemeinde unter der bewährten Leitung von Andrea Dippon-Meyer wird mit „The Fairy Queen“ – Ein Sommernachtstraum – von Shakespeare beeindrucken.

Die Sonderausstellung zeigt Exponate der Wirkungsstätten der Brüder Grimm, angefangen vom Geburtsort Hanau, dem Ort der Jugend Steinau an der Straße, dem Studienort Marburg, bis hin zur Wirkungsstätte Kassel.
Ergänzt wird die Sonderausstellung mit dem Künstler Albert Schindehütte und seinen Exponaten aus der Schauenburger Märchenwache. Er wird als besonderen Höhepunkt am Samstag und am Sonntag mit Kindern Linoldrucke erstellen.

Der große Bereich des Mittelaltermarktes brilliert in diesem Jahr neben den über 70 Händlern, der Vorführung alten Handwerks, den Gauklern, Zauberern, Jongleuren, Feuerspuckern, den Musikgruppen Poeta Magica und Triskilian mit der Musikgruppe Lex mihi ars (Die Kunst sei mein Gesetz), die in diesem Jahr das Mittelalterliche Konzert in der evangelischen Michaelskirche gestalten wird.

Falknerei auf dem RathausplatzMittelalterliches Konzert in der MichaelskircheMusikgruppe Lex mihi arsMusikgruppe Poeta Magica

Der Bereich des verkaufsoffenen Sonntags mit seinen zahlreichen Aktionen und Attraktionen Reichelsheimer Gewerbetreibender sowie einem Buchstabengewinnspiel, rundet die einmalige Bandbreite der Veranstaltung harmonisch ab.

Kinderschminken am Verkaufsoffenen SonntagLagerfeuer mit StockbrotViel Volk rund um den RathausplatzGaukler in den Straßen ReichelsheimsBegeisterte Zuschauer beim Straßentheater

Die weit über die Grenzen des Odenwaldes hinaus bekannten Reichelsheimer Märchen- und Sagentage, die in diesem Jahr zum 11. Mal stattfinden, ziehen zu den über 70 Veranstaltungen mit mehr als 200 Akteuren und Künstlern von Freitag bis Sonntag über 50.000 Besucher an. Und immer wieder gelingt es der Gemeinde herauszustellen, dass Vermarktung und wirtschaftliches Interesse nicht im Zentrum stehen, sondern es vielmehr darum geht, wertvolle Traditionen und Bräuche am Leben zu erhalten, die Bedeutung von Märchen und Sagen in unseren Tagen hervorzuheben und in einer Zeit der Globalisierung den Wert von Heimat und Identität vor Augen zu führen.

Weitere Informationen erhalten Sie per e-Mail unter maerchentage@reichelsheim.de oder telefonisch unter 06164/508-38. Leider können nicht alle Programmpunkte kostenfrei angeboten werden, eine Übersicht bietet Ihnen unser Programm, dass sie gerne anfordern können.

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Informationen  bei Jochen Rietdorf, Gmd. Reichelsheim, Bismarckstraße 43,
64385 Reichelsheim,maerchentage@reichelsheim.de,Telefon 06164 / 508-38