27. - 29. Oktober 2006

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HEUTE BACK’ ICH, MORGEN BRAU’ ICH

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 Ch. Frank,
Frank-Laudenau@t-online.de,
Letzte Aktualisierung:
26.10.2006

Märchen auf dem Märchenteppich
 KinderBasteln


Viele Hände waren nötig,
um das gemeinsame Werk entstehen zu lassen.
Hier die Geschichte
 


VieleHaende





Im Januar 2005 lag im Lehrerzimmer unserer Grundschule das Prospekt der Volksbank Odenwaldkreis, die den Wettbewerb „Projekt Zukunft“ ausschrieb. Ich überlegte, ob und wie ich mich mit meiner 3. Klasse beteiligen könnte. Irgendwann kam die Idee die alle Bedenken und Zweifel beiseite schob. Bei einer Kollegin, die seit Jahren filzt, fragte ich vorsichtig an, ob sie sich vorstellen könne, mit meiner Klasse ein Filzprojekt durchzuführen. Zu meiner Überraschung sagte sie spontan zu, und wir planten unser Projekt „Märchen auf dem Märchenteppich“. Projekt „Zukunft“ -  was hatte das Motto des Wettbewerbes mit unserem Vorhaben zu tun?

Kinder brauchen Märchen, denn Kinder sind unsere Zukunft !!!!

Mit unserem Leitsatz wird sicherlich deutlich, wie wichtig dieses Projekt „Zukunft“ ist.

Märchenhaft startete unser Projekt. In der Fantasie reisten die Kinder mit einem Sternenboot ins Märchenland. Anschießend filzten sie ihre Gedanken zu den Märchen in kleine Filzbälle mit verschiedenen Farbschichten ein. Diese hingen als „geheimer Märchenschatz“ im Klassenraum. Wir lasen viele Märchen und spielten Szenen nach. Gleichzeitig zeichneten wir Entwürfe für den Märchenteppich. Nachdem alle Vorarbeiten erledigt waren, begannen wir mit dem Filzen. Ein Erlebnis für alle Sinne. Die weiche Wolle in tollen Farben, das Matschen mit Wasser und Seife, auch mit den Füßen, machte riesigen Spaß. Im Verlauf des Projektes wurde die Begeisterung der Schüler in die Familien getragen, die sich vermehrt interessierten und engagierten. Oft halfen mehr Eltern als eigentlich geplant waren mit.
Die Arbeiten an dem Teppich verlangten, besonders bei der Fertigstellung, viel Ausdauer, Geduld und Kraft. Auch hier gab es kein Murren und alle waren mit Freude dabei. Es bestätigte sich, dass Filzarbeiten besonders in der Gruppe Spaß machen. Alleine sind sie stupide und langweilig.
Ende Juni 2005 war der Teppich fertig. Jedes Kind sah sein Märchenbild und freute sich darüber. Aus vielen kleinen Teilen wuchs gemeinsam ein großes Ganzes. Mit unserem Teppich besuchten wir eine erste Klasse, rollten den Teppich aus, setzen uns gemeinsam darauf und erzählten den Kleinen unsere Märchen. Das Projekt endete, wie es begonnen hatte, mit den kleinen Filzkugeln. Wir schnitten ein kleines Tortenstück aus jeder Kugel heraus. Die verschieden Farbschichten wurden sichtbar und der „geheime Märchenschatz“ war entdeckt. Die Beschäftigung mit den Märchen, den Materialien und ganz besonders die Begegnung der Menschen (Schüler, Eltern, Kollegen) war und ist das Wichtigste. So scheint es fast selbstverständlich, dass sich alles Stück für Stück von der Idee bis zur Fertigstellung des Projekts ineinander gefügt hat. Zum Glück!!!
Nun ist er fertig, der Teppich! Farbenfroh leuchten die Bilder und das Projekt beginnt erneut. Mit einer Feier wurde der Teppich der Schule übergeben. Alle Klassen und interessierte Gruppen auch außerhalb der Schule können sich den Teppich ausleihen und Geschichten darauf erzählen. Wir hoffen, dass er viel erlebt und viele Menschen zu wunderbaren Geschichten anregt, denn:

„Kinder brauchen Märchen und Kinder sind unsere Zukunft!“

Christine Hanel und Carmen Berger betreuten
als Lehrerinnen der Grundschule Höchst dieses Projekt.

maerchenteppich

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Informationen  bei Jochen Rietdorf, Gmd. Reichelsheim, Bismarckstraße 43,
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